In Deutschland darf man nur auf Flächen starten und landen, die dafür eine Genehmigung haben.
Dazu gehören eine laaange Liste von (selektierten!) Flugplätzen.
Wem das nicht reicht, und wer seine "eigene" Startwiese haben will, kann sich eine solche nach §25 LuftVG (Luftverkehrsgesetz) genehmigen lassen.
Dafür braucht man typischerweise 3 Unterschriften:
[*]vom Eigentümer und ggf. auch Pächter
Die zeigen sich damit einverstanden, dass Ihr die Wiese für das Vorhaben mitnutzt, parallel zu dem, was Eigentümer und Pächter mit der Wiese vorhatten.
[*]von der Gemeinde
Die zeigt sich von der Anwohner- und Naturschutzseite damit einverstanden und schätzt damit ab, ob "die Gegend" Deine Flugvorhaben vertragem können oder ob der "Gemeindefrieden" damit gefährdet sein könnte.
[*]von der Landesluftfahrtbehörde
Die prüft, ob es grundsätzlich ok ist, dort eine "Brücke in die Lufträume" zu öffnen.
Dahinter stecken mehrere Aspekte:
- Kann man da rein praktisch gesehen gefahrenfrei starten und landen? Oder gibt es Hindernisse wie Bäume, Hochspannungsleitungen?
- Gefährdest Du damit umliegenden Straßenverkehr? (Autounfälle durch tiefen Überflug z.B. beim Start)
- Befindet sich über der Wiese überhaupt ein passender Luftraum?
- ...
[/list]Die Genehmigung ist für deutsche Verhältnisse recht* unkompliziert, dafür wird sie aber meist nur zeitlich begrenzt und bis auf Widerruf ausgestellt - und sie muss aktiv verlängert werden.
Weitere Details hierzu findet Ihr hier:
http://dulv.de/sites/default/f…elaenderichtlinien_14.pdf
* "recht":
Wenn alles glatt läuft, ist es wirklich erstaunlich einfach und innerhalb eines viertel Jahres umgesetzt.
Es gibt aber leider eine Vielzahl von Gegenbeispielen, wo es nicht leicht und schnell abläuft, und oft werden Genehmigungen nicht erteilt.
Es gibt leider auch selektierte Bundesländer, wo es quasi praktisch unmöglich ist, eine §§25 Wiese zu erlangen.