Flugfunk

  • Wer als Motorschirmpilot vor hat, auch auf Flugplätzen zu starten oder zu landen, benötigt Flugfunk,
    Flugfunk ist amplitudenmoduliert benutzt den Frequenbereich von 117,975 bis 137 MHz.

    Wer als Motorschirmpilot vor hat, auch auf Flugplätzen zu starten oder zu landen, benötigt Flugfunk,


    Und zwar (und nicht nur) für diese Fälle:
    - Ankündigen der Landung
    - Ankündigen des Starts
    - Frage nach Wind bzw. Wetterinformationen
    - Frage, welcher weitere Flugverkehr angekündigt bzw. aktiv ist
    - Frage, was ein Glas Hefeweizen 0.5 kostet


    Außerdem kann es sinnvoll sein, auf der Platzfrequenz eines in der Nähe befindlichen Flugplatz zuzuhören, um über die geplanten Flugbewegungen Bescheid zu wissen.
    So kann man sich ggf. frühezitig per Funk melden, um gefährliche Situationen zu vermeiden.


    Es gibt weitere Gründe!


    Motorschirme werden meistens nur mit Info-Platzfrequenzen zu tun haben.
    Das bedeutet, dass der Flugplatz den Flugverkehr nicht organisiert, sondern nur darüber informiert.
    Die Verantwortung bleibt somit beim Piloten.


    Für Flugfunk gibt es spezielle Funkgeräte zu kaufen.
    Nicht alle sind in Deutschland zugelassen.
    Außerdem müssen sie vor der Verwendung registriert werden.


    Flugfunk ist amplitudenmoduliert benutzt den Frequenbereich von 117,975 bis 137 MHz. Seit 2018 beträgt der Kanalabstand in Europa 8,33 kHz.
    Ältere Flugfunkgeräte mit einem Kanalabstand von 25kHz können rein technisch immer noch verwendet werden, erreichen allerdings nicht alle Kanäle des 8.33-Rasters und sind außerdem nicht mehr zugelassen.

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Kommentare 1

  • Nachtrag:


    Früher hatten wir das 25kHz-Raster.

    Das benutzte diese Frequenzen (in MHz):

    • xxx,x00
    • xxx,x25
    • xxx,x50
    • xxx,x75


    (für x einfach alle beliebigen Zahlen einsetzen, die im Band (117,975 bis 137 MHz) vorkommen können.


    Heute benutzen wir das 8.33kHz-Raster.

    Das lässt die alten Frequenzen unverändert, schiebt aber noch 2 dazwischen:

    • xxx,x00
      • xxx,x0833
      • xxx,x1666
    • xxx,x25
      • xxx,x3333
      • xxx,x4166
    • xxx,x50
      • xxx,x5833
      • xxx,x6666
    • xxx,x75
      • xxx,x8333
      • xxx,x9166


    Vorteil: Mehr Funkfrequenzen!

    Nachteil: Die neuen Frequenzen sehen scheiße aus sind schwer zu merken.


    Also hat man sich entschieden, nicht mehr in "Frequenzen" zu kommunizieren, sondern in "Kanälen" (Channel).


    Die Channel-Zahlen sehen viel einfacher aus

    Sie machen den Eindruck, als gäbe es ein 5er-Raster.

    Viele Funken zeigen die wirkliche Frequenz gar nicht mehr an, benutzen sie im Hintergrund aber.

    Man kann in alle Funken den Kanal eintippen, und die Funke rastet dann richtig auf die Frequenz um.


    Hier eine Info-Page dazu:

    https://www.flightplanner.de/news/Umstellung_833.htm


    Es gibt ein paar Flugplätze, die mit der Umstellung von 25er auf 8.33er Raster die Zahl um 5 hochgezählt haben.

    Beispiele

    • 118.000 auf 118.005
    • 122.175 auf 122.180 (Lüneburg)

    Diese Flugplätze haben effektiv keine Frequenz-Umstellung durchgeführt.